Starthilfe für angehende Unternehmer:
Hilfreiche Tipps für Existenzgründer, Teil 2
Nach unserem ersten Teil der Tipps für Unternehmensgründer, hier nun der zweite Teil nützlicher Ratschläge für alle frisch gebackenen und angehenden Selbstständigen und Freiberufler:
Beweglich bleiben.
So gut eine Geschäftsidee auch geplant und erdacht sein mag, so sehr hängt sie doch von ihrem Umfeld ab, dem Markt. Und der ändert sich stetig. Mit jedem Trend, mit jedem Mitbewerber. Darauf muss ein Unternehmer reagieren können. Deshalb ist es gerade in der Startphase wichtig, die nötige Flexibilität zu behalten, das Geschäftsmodell zu optimieren und den Umständen erfolgreich anzupassen. Das heißt jedoch nicht, zu schwanken, sich verunsichern oder von dem gewählten Weg abbringen zu lassen. Es heißt, wachsam zu bleiben, um mit dem Markt zu wachsen. Es heißt auch, Ratschläge und Feedback anzunehmen, ohne sich reinreden oder entmutigen zu lassen. Aus Kritik kann man lernen. Vor allem, wenn sie vom Kunden kommt.
Ordnung ist das halbe Leben.
Das gilt ganz besonders für Selbständige, die das Glück und die Verpflichtung haben, sich ihre Ordnung selbst zu schaffen. Kein Chef schreibt vor, was wie bis wann zu erledigen ist. Das ist einerseits Vorteil, kann aber schnell auch aufs Glatteis führen. Hier gilt es, diszipliniert zu sein. Um die Vielzahl an Aufgaben zu meistern, muss man sich als Selbstständiger Strukturen schaffen. Wie lassen sich welche Abläufe am besten organisieren? Welche Schritte sind notwenig? Welche Zeit wird wofür benötigt? To-Do-Listen und Zeitpläne erleichtern, die Kontrolle zu behalten. Tage, Wochen, Monate und sogar Jahre lassen sich im Groben vorausplanen. Vor Unvorhersehbarkeiten ist selbstverständlich niemand gefeit, aber mit dem richtigen Überblick fällt es einem leichter, die richtigen Entscheidungen zu treffen.
Vorbeugen statt Heulen.
Anders als im Angestelltenverhältnis, bei dem es selbstverständlich ist, dass man im Falle von Krankheit, Arbeitslosigkeit oder im Rentenalter abgesichert ist, muss sich der Selbständige selbst um seine Absicherung kümmern. Kein Arbeitgeberanteil, keine Pflichtversicherungen. Alles kann und muss man selbst entscheiden und selbst finanzieren. Kranken- und Berufsunfähigkeitsversicherung, Ausfalltagegeld, und Altersvorsorge – all das sind Dinge, über die man sich als Selbständiger besonders Gedanken machen muss. Auch empfiehlt sich eine Betriebshaftpflichtversicherung. Für einige Gewerke ist sie sogar verpflichtend abzuschließen. Mit ihr werden eventuelle Regressforderungen oder Sachmangelhaftungen nicht zum finanziellen Fiasko. Darüber hinaus gibt es eine Vielzahl berufsspezifischer Risiken, die sich durch spezielle Versicherungen absichern lassen. Am besten erkundigt man sich schon vor Geschäftsgründung über Möglichkeiten und Anforderungen. Preise vergleichen und abwägen sollte man dabei selbstverständlich nicht vergessen. Man muss sich nicht jedes Produkt „aufschwatzen“ lassen, sondern selbst entscheiden, welches Risiko man tragen kann und gegen welches man sich besser versichert.
Klappern gehört zum Handwerk.
Dieser Spruch kommt nicht von weither. Als Unternehmer braucht man Kunden. Und die müssen erst einmal davon erfahren, dass es das Unternehmen und sein Angebot überhaupt gibt. Visitenkarten, Website und ein Profil auf den gängigen Social-Media-Kanälen ist mittlerweile fast selbstverständlich. Aber auch gezielte Mailings und / oder Foyeraktionen können die gewünschte Aufmerksamkeit bei der Zielgruppe bringen. Darüber hinaus kann auch ein Blog Erfolg versprechen oder Affiliate-Aktionen, wo man Kooperationspartner davon profitieren lässt, wenn sie einen weiterempfehlen oder im besten Fall sogar Kunden akquirieren. Die Möglichkeiten im digitalen Zeitalter und in einer Kommunikationsgesellschaft sind vielfältig und verführerisch. Am besten, man entwickelt eine Marketing-Strategie, die zum Unternehmen passt, den Bedürfnissen der Zielgruppe gerecht wird und ehrlich und transparent den Nutzen und den Vorteil der eigenen Produkte und Angebote deutlich macht. Die Betonung liegt dabei auf „ehrlich“, denn wer sich zu sehr über den sprichwörtlich „grünen Klee“ lobt, fliegt früher oder später auf und verprellt so seine (potentiellen) Kunden.
Die Kosten im Blick behalten.
Zum Unternehmerdasein gehören (leider) nicht nur Einnahmen und Gewinne. Zum erfolgreichen Wirtschaften gehören in der Regel auch eine Menge Ausgaben. Diese können je nach Branche und Unternehmen sehr unterschiedlich ausfallen. Mieten, Telefon- und Internetanschluss, Porto, Büromaterialen, Strom und Verbrauchsmaterial, Werkstoffe, Werbungskosten, Beiträge für Branchenverbände, Steuern… Da kommt einiges zusammen. Um die Kosten im Blick zu behalten, sollte man akribisch Buch führen und gegen die Einnahmen gegenrechnen. Dabei sollten nicht nur bereits getätigte Ausgaben berücksichtigt werden, sondern bestenfalls auch die noch bevorstehenden Ausgaben einkalkuliert werden. Bestenfalls schafft man es auf diese Weise, einen finanziellen Puffer aufzubauen, der unvorhersehbare Kosten abdecken kann.
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